© 2025 Antonella Ippolito
pastelli a olio
Ich bin eine autodidaktische Malerin, geboren 1974 in Palermo (Italien).
Meine Leidenschaft für die Kunst begleitet mich seit meiner Kindheit – im engen Zusammenspiel mit meinem tiefen Interesse an Literatur und Geschichte. Heute lebe ich in Deutschland und arbeite als Hochschuldozentin. Neben meiner akademischen Forschung verfolge ich einen persönlichen künstlerischen Weg, der Studium, Experiment und – immer wieder – Forschung miteinander verbindet.
Die Wahl meines Mediums war ursprünglich ein Versehen. Ich war etwa elf Jahre alt, als wir im Kunstunterricht gebeten wurden, Wachsmalstifte mitzubringen. Im Schreibwarenladen zeigte man mir eine Schachtel, deren Inhalt einen wunderbaren Geruch verströmte – es war Leinöl, auch wenn ich das damals noch nicht wusste – und deren Farben leuchtender waren als alle anderen. Ich wählte sie ganz instinktiv. In der Schule merkte ich dann, dass sie „anders“ waren, und fragte die Lehrerin nach dem Grund. „Das sind keine Wachsmalstifte“, sagte sie, „das sind Ölkreiden. Schau mal – man kann sie verwischen.“ Sie fuhr mit dem Finger über meine Zeichnung – ein Fisch – und verwandelte sie auf eine Art, die mir magisch erschien. Seit diesem Moment sind Ölkreiden mein bevorzugtes Ausdrucksmittel. Manchmal arbeite ich auch mit anderen Techniken, wie klassischer Ölfarbe oder – seltener – mit Pastellkreide.
Autodidaktin zu sein ist kein einfacher Weg. Man lernt vor allem durch Beobachtung – von Dingen, Formen, Farben – aber dann gilt es, Intuition in Disziplin zu verwandeln und Disziplin in Sprache. Mit Ausdauer und Demut. Es ist ein Weg, auf dem Versuch und Irrtum eine zentrale Rolle spielen – ebenso wie das individuelle Studium und die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte. Letzteres konnte ich glücklicherweise sowohl durch meine akademische Tätigkeit als auch durch meine persönliche Leidenschaft vertiefen.
Meine Arbeiten entstehen aus der langsamen Beobachtung von Dingen oder Situationen, die mich faszinieren – wegen ihrer Farben oder wegen dessen, was sie hervorrufen oder hervorrufen könnten im Blick der Betrachtenden.
Gerade deshalb setze ich mir keine thematischen Grenzen.
Für mich – die ich täglich mit Sprache und den Konventionen wissenschaftlicher Kommunikation arbeite – ist die Malerei, jenseits aller Technik, eine Form absoluter Freiheit: ein Weg, das auszudrücken, was sich mit Worten nie ganz sagen lässt.
Read an interview on Exibart (in Italian)
Ausstellungen
Einzelausstellungen
Mittelmeer-Impressionen, Urania-Verein (Potsdam) | 16. 11. 2022 - 30.01.2023
Grenzenlos, Freundschaftsinsel Potsdam | 01. 09. – 22. 10. 2023
Räume des Lichtes, AWO-Kulturzentrum Babelsberg, Potsdam | 01. 02. – 4. 04. 2024
Farbengeschichten, Freundschaftsinsel Potsdam | 01. 09. – 01. 10. 2024
Fresco secco trifft Ölpastell. Pompejische Malerei und mediterrane Landschaften im Dialog (mit KATRIN SEIFERT), Rechenzentrum Potsdam | 16. 02. – 9. 03. 2024
Gruppenausstellungen
Galleria Purificato-Zero (Roma) „Artisti d’Italia 2022“ | 17. 11. - 31. 12. 2022 (videoesposizione), menzione speciale per l'opera Hen Enkelte
Barbagelata Art Foundation (Barcelona), „Woman” | luglio 2023 (online)
Barbagelata Art Foundation (Barcelona), „Nature” | agosto 2023 (online)
Barbagelata Art Foundation (Barcelona), „War and Peace” | settembre 2023 (online)
Barbagelata Art Foundation (Barcelona), „Woman” | luglio 2023 (online)
Barbagelata Art Foundation (Barcelona), „Landscapes” | febbraio 2024 (online)
Barbagelata Art Foundation (Barcelona), „Flowers” | aprile 2024 (online)
Barbagelata Art Foundation (Barcelona), „Four Elements” | agosto 2024 (online)